Wir hatten zum Laufen (auch angesichts der späten Stunde, unserer 120 kg Gepäck und der Dunkelheit) keine Lust und haben uns einen Kleinbus
gemietet (stehen genügend am Flughafen), der uns zum Visitors Center des Nai Yang Nationalparks fuhr (ca. 10.- DM). Dort haben wir uns für eine Nacht einen “Bungalow” (ca. 25.- DM) gemietet, mit zwei Zimmern, Bad
und Terasse und sind ziemlich schnell schlafen gegangen.
vermietet zwei Typen von Bungalows (jeweils nur ein paar), den, den wir hatten und einen kleineren für ca. 15.- DM, dieser Typ liegt allerdings etwa
600m vom Strand entfernt und wir wollten gleich so nah am Meer wie möglich sein. Am Wochenende sind die Bungalows oft schon lange von Thais vorreserviert, die dann dort die halbe oder ganze Nacht Party veranstalten.
Man darf aber für einen Preis von 1.- DM pro Person und Nacht auch auf dem weitläufigen, baumbestandenen und daher schattigen Gelände zelten, das
haben wir nach der ersten Nacht auch gemacht. Wer Phang Ngha Bay mit Faltbooten befahren will, wird sowieso ein Zelt dabei haben.
Für die Gäste und Besucher bietet das Center Toiletten und thailändische Duschen (mit Plastikschüssel aus großer, gemauerter Wanne schöpfen), ein
Restaurant (nicht das beste), eine Ausstellung von Korallen und Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt. Außerdem viel Platz, wo man sich aufhalten, lesen, schreiben und rumlungern kann.
Die Mitarbeiter sind (wie fast alle Thais, die wir trafen) sehr freundlich und hilfsbereit. Einige sprechen gut Englisch. Wenn man ihnen vorher
Bescheid sagt, holen sie einen auch gegen Bezahlung von Flughafen ab. Wir haben dort z.B. auch einige Sachen untergestellt, die wir doch nicht mitnehmen wollten, ging problemlos und ohne Gebühren.
Vor Nai Yang Beach liegt ein großes Riff, in dem man nett schnorcheln kann, das Wasser ist recht klar. 10 Minuten zu Fuß südlich vom Center liegt die
touristische Abteilung von Nai Yang Beach mit Hotels und Restaurants, man kann dort jedenfalls recht gut essen. Vor der Restaurantmeile liegt die Abteilung der Garküchen, wo man
für recht wenig Geld sehr gut (und scharf) essen kann. Mangels Verständigungsmöglichkeit schaut man in die Töpfe und zeigt auf das, was man essen will. Penible Gemüter und Magenschwache können sich allerdings mit den mangels fließendem Wasser etwas herabgesetzten Hygienestandards mitunter nicht anfreunden.
Das wichigste bekommt man im Supermarkt auf dem Weg zum Flughafen, nämlich Trinkwasser. Wir haben 50 Liter eingekauft und damit die Vorräte des
Supermarkts restlos erschöpft. Falls man mehrere Tage in Nai Yang bleibt, sollte man vorsichtshalber vorbestellen. Dann bekommt man auch 20-Liter Pfandbehälter und muß nicht alles in 1- oder 5-Liter Wegwerfbehältern
kaufen. Dort gibt es auch Reis und diverses andere, aber keine frischen Sachen. Mit Brennstoffen haben wir keine Erfahrung, Spiritus soll schwer zu bekommen sein, Benzin gibts reichlich, ob es auch bleifrei
ist, keine Ahnung. Wir haben nur überm Holzfeuer gekocht. Trinkwasser für den täglichen Bedarf kann man sich auch (kalt!) im Restaurant kaufen.
Frische Sachen gibts nur auf dem Markt oder in “Läden”, die man nicht erkennt, weil nichts dransteht. am einfachsten und sichersten ist es die Leute
vom Center zu fragen, wann sie für ihr Restaurant einkaufen und ihnen eine Bestellung mitzugeben. Man bekommt dann garantiert frische und erstklassige Ware zu Spottpreisen. Das kann man auch für Trinkwasser
versuchen, das Restaurant bekommt es in der Regel geliefert. Das gleiche gilt auch, wenn man später in anderen “Resorts” übernachtet.
Wer sich den Weg über den Indischen Ozan nach Norden und durch den Klong Tha Nun nach Osten in die Phang Ngha Bay sparen will (oder falls es gerade
mal heftige Seebedingungen im Indischen Ozean gibt), kann sich auch vom Flughafen aus an die Ostküste von Phuket fahren lassen. Wir haben als möglichen und guten Ausgangspunkt Jutee Beach in der Nähe vom Laem Khat,
das ist der nordöstliche Zipfel von Phuket ausgemacht. Wir haben das Resort allerdings nur vom Boot aus gesehen.
Freunde von uns haben sich im Dezember 1999 zu einer Einsatzstelle ganz im Norden von Phang Ngha Bay, auf dem Festland südlich der Hauptstadt Phang
Ngha bringen lassen (ca. 50.- DM) und sind dann die Bucht von Norden nach Süden gepaddelt. Wer darüber Informationen braucht, kann mir ein Email schicken, ich versuche dann den Kontakt zu vermitteln.
Übersichtkarte hier.
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