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Anreiseinfos

    Wie kommt man hin?

Am günstigsten mit LTU (keine Schleichwerbung). LTU ist die einzige uns bekannte Fluglinie, die Faltboote als Sportgepäck kostenlos transportiert. Wir hatten 120 kg Gepäck zu zweit, und das Bodenpersonal mußte sich erst per Telefon schlau machen, daß Faltboote wirklich kostenlos sind. Dennoch: Auf jeden Fall vorher nochmal in die aktuellen Beförderungsrichtlinien schauen. Wir haben pro Person ca. 1.500.- DM für den Flug gezahlt, früh buchen ist wichtig. Zum LTU-Ticket gibt es eine kostenlose Bahnfahrkarte nach Frankfurt / Main und zurück. Wir haben es allerdings vorgezogen uns zum Flughafen per Auto bringen zu lassen.

Im Frühjahr 2000 flog LTU jeden Mittwoch von Frankfurt Main nach Phuket und jeden Donnerstag wieder zurück. Der Hinflug dauerte mit Zwischenlandungen und Aufenthalt in Abu Dhabi und Bankok 18 Stunden der Rückflug nur 14, da der Flieger schon aus Bankok kam. Danach ist man erstmal ziemlich kaputt, da auch die Sitze nicht gerade üppig weit voneinander eingebaut sind. In Phuket sind wir Donnerstag gegen 21.00 Uhr gelandet, es war also schon dunkel. Siehe dazu auch: Währung.

 

    Nach der Landung

Der Flughafen von Phuket (Phuket International Airport) liegt fast am Strand, man kann in einer guten halben Stunde  mit dem Bootswagen am Indischen Ozean stehen.

Karte: Airport zum Visistors Center

Ich habe den ungefähren Weg mit dem Bootswagen vom Airport zum Visitors Center des Nai Yang National Parks in rot eingezeichnet (ca. 45 Minuten). Man geht vom Flughafen aus auf der Straße (bzw. dem Bürgersteig) genau nach Süden bis man zu einem Wäldchen kommt und biegt dort nach rechts (Westen) ab. Man kommt an einem kleinen Supermarkt vorbei, den man später dringend braucht. Auf dieser asphaltierten Straße kommt man zu einer Schranke der Nationalparkverwaltung (man kann einfach durchgehen) und dann ans Meer. Dort macht der Weg eine Biegung Richtung Südwesten und man kommt automatisch zum Visitors Center.

 Wir hatten zum Laufen (auch angesichts der späten Stunde, unserer 120 kg Gepäck und der Dunkelheit) keine Lust und haben uns einen Kleinbus gemietet (stehen genügend am Flughafen), der uns zum Visitors Center des Nai Yang Nationalparks fuhr (ca. 10.- DM). Dort haben wir uns für eine Nacht einen “Bungalow” (ca. 25.- DM) gemietet, mit zwei Zimmern, Bad und Terasse und sind ziemlich schnell schlafen gegangen.

 

    Das Visitors Center des Nai Yang Nationalparks

vermietet zwei Typen von Bungalows (jeweils nur ein paar), den, den wir hatten und einen kleineren für ca. 15.- DM, dieser Typ liegt allerdings etwa 600m vom Strand entfernt und wir wollten gleich so nah am Meer wie möglich sein. Am Wochenende sind die Bungalows oft schon lange von Thais vorreserviert, die dann dort die halbe oder ganze Nacht Party veranstalten.

Man darf aber für einen Preis von 1.- DM pro Person und Nacht auch auf dem weitläufigen, baumbestandenen und daher schattigen Gelände zelten, das haben wir nach der ersten Nacht auch gemacht. Wer Phang Ngha Bay mit Faltbooten befahren will, wird sowieso ein Zelt dabei haben.

Für die Gäste und Besucher bietet das Center Toiletten und thailändische Duschen (mit Plastikschüssel aus großer, gemauerter Wanne schöpfen), ein Restaurant (nicht das beste), eine Ausstellung von Korallen und Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt. Außerdem viel Platz, wo man sich aufhalten, lesen, schreiben und rumlungern kann.

Die Mitarbeiter sind (wie fast alle Thais, die wir trafen) sehr freundlich und hilfsbereit. Einige sprechen gut Englisch. Wenn man ihnen vorher Bescheid sagt, holen sie einen auch gegen Bezahlung von Flughafen ab. Wir haben dort z.B. auch einige Sachen untergestellt, die wir doch nicht mitnehmen wollten, ging problemlos und ohne Gebühren.

Vor Nai Yang Beach liegt ein großes Riff, in dem man nett schnorcheln kann, das Wasser ist recht klar. 10 Minuten zu Fuß südlich vom Center liegt die touristische Abteilung von Nai Yang Beach mit Hotels und Restaurants, man kann dort jedenfalls recht gut essen. Vor der Restaurantmeile liegt die Abteilung der Garküchen, wo man für recht wenig Geld sehr gut (und scharf) essen kann. Mangels Verständigungsmöglichkeit schaut man in die Töpfe und zeigt auf das, was man essen will. Penible Gemüter und Magenschwache können sich allerdings mit den mangels fließendem Wasser etwas herabgesetzten Hygienestandards mitunter nicht anfreunden.

 

    Einkaufen

Das wichigste bekommt man im Supermarkt auf dem Weg zum Flughafen, nämlich Trinkwasser. Wir haben 50 Liter eingekauft und damit die Vorräte des Supermarkts restlos erschöpft. Falls man mehrere Tage in Nai Yang bleibt, sollte man vorsichtshalber vorbestellen. Dann bekommt man auch 20-Liter Pfandbehälter und muß nicht alles in 1- oder 5-Liter Wegwerfbehältern kaufen. Dort gibt es auch  Reis und diverses andere, aber keine frischen Sachen. Mit Brennstoffen haben wir keine Erfahrung, Spiritus soll schwer zu bekommen sein, Benzin gibts reichlich, ob es auch bleifrei ist, keine Ahnung. Wir haben nur überm Holzfeuer gekocht. Trinkwasser für den täglichen Bedarf kann man sich auch (kalt!) im Restaurant kaufen.

Frische Sachen gibts nur auf dem Markt oder in “Läden”, die man nicht erkennt, weil nichts dransteht. am einfachsten und sichersten ist es die Leute vom Center zu fragen, wann sie für ihr Restaurant einkaufen und ihnen eine Bestellung mitzugeben.  Man bekommt dann garantiert frische und erstklassige Ware zu Spottpreisen. Das kann man auch für Trinkwasser versuchen, das Restaurant bekommt es in der Regel geliefert. Das gleiche gilt auch, wenn man später in anderen “Resorts” übernachtet.

 

    Alternativen

Wer sich den Weg über den Indischen Ozan nach Norden und durch den Klong Tha Nun nach Osten in die Phang Ngha Bay sparen will (oder falls es gerade mal heftige Seebedingungen im Indischen Ozean gibt), kann sich auch vom Flughafen aus an die Ostküste von Phuket fahren lassen. Wir haben als möglichen und guten Ausgangspunkt Jutee Beach in der Nähe vom Laem Khat, das ist der nordöstliche Zipfel von Phuket ausgemacht. Wir haben das Resort allerdings nur vom Boot aus gesehen.

Freunde von uns haben sich im Dezember 1999 zu einer Einsatzstelle ganz im Norden von Phang Ngha Bay, auf dem Festland südlich der Hauptstadt Phang Ngha bringen lassen (ca. 50.- DM) und sind dann die Bucht von Norden nach Süden gepaddelt. Wer darüber Informationen braucht, kann mir ein Email schicken, ich versuche dann den Kontakt zu vermitteln.

Übersichtkarte hier.


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