D-Ringe an PVC


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	Neue Idee für D-Ringe an PVC-Häuten

		Nachdem meine alten D-Ringe doch nicht so gut hielten, wie ich anfangs dachte, habe ich mir Gedanken gemacht, wie man die Klebeflächen vergrößern kann. Eine erste an meinem E65 realisierte Variante hatte D-Ringe von 20mm und im Mittelteil nur 3 cm Abstand zwischen den beiden Halbkreisen. Dies hat sich nur teilweise bewährt weil: 1. Karabiner und Leinen in 25mm D-Ringe viel leichter ein- und auszuhängen sind als in 20mm D-Ringen und 2. die Decksleine bei größerem Abstand nicht durch den D-Ring gezogen werden muß, sondern direkt durch die PVC-Schlaufe geht (in der auch der D-Ring hängt). Herausgekommen ist folgendes Design (Marian regt zu Recht an alle Ecken abzurunden, um ein ein- oder abreißen zu erschweren, so wie im oberen Teil des Bildes retuschiert):

Aus der Erfahrung unserer letzten Thailandreise würde ich heute die D-Ringschlaufe viel kleiner halten (etwa 4 cm). Es reicht, wenn der D-Ring und die Schnur locker durchpassen. Sonst zieht sich die Schlaufe bei Gepäckbefestigung sehr schief, was zwar nicht viel macht aber unschön aussieht.

Als PVC-Material nehme ich deutlich dünneres als das Bootshautmaterial (etwa so stark wie das für kräftige Paddelsäcke).
Der D-Ring hat einen Durchmesser von 2,5 cm.

Nach dem Zuschneiden (ich habe mir eine Pappschablone geschnitten zum Anzeichnen) und dem Einfädeln des D-Rings (!),
werden die beiden Seiten aneinandergeklebt (oder geschweißt). Das sieht dann etwa so aus (die Leine wird natürlich erst am
aufgebauten Boot eingezogen):

Ankleben an die Haut (so daß der D-Ring nach oben übersteht) mit entsprechend gutem Kleber (Plastigum 77 hat sich bewährt, es soll aber auch sehr gute 2-Komponenten-Kleber im Raft-Bereich geben).
Plastigum 77 wird von der Firma Franz Miederhoff, 59846 Sundern-Röhre, Tel.: 02933/839-0, Fax: 02933/839-19 hergestellt. Ich bekomme es hier von einer Werkstatt für LKW-Planen, von der ich auch die PVC-Reste beziehe, mit denen ich arbeite.


	Für Bug und Heck habe ich ebenfalls 2,5cm D-Ringe genommen, die ich dann oben mit Band verbinde ( was ich vor dem Ankleben zusammennähe) um so einen Griff wie bei Klepper oder Feathercraft zu haben. Am meinem E65 sieht das dann so aus (hier die alte Variante: Decksleine läuft durch den D-Ring).

Für Hypalonhäute

hat Holger auf seiner Seite eine gute Anleitung geschrieben, die auch einige illustrierende Fotos beinhaltet.

Diese D-Ringe haben eine recht rüde Behandlung klaglos überstanden: Wir haben das Boot vollbeladen (wirklich vollbeladen, d.h. neben dem "normalen" Gepäck von ca. 35 kg noch bis 30 kg Trinkwasser drin) an den Decksleinen getragen (meist zu viert, Helfer waren fast überall zu finden). Auch die Griffe haben sehr gut gehalten, wobei sie eher zum Ziehen als zum Heben verwendet wurden.

zu der Decksleine:

Sie ist nicht einfach um das Boot geführt, sondern immer über Kreuz, so daß die D-Ringe eher nach innen, nie nach außen hin belastet werden. Ich habe die Decksleine auch an der Sitzluke vorbei geführt (das kann ein Sicherheitsrisiko sein: Gefahr des Verhedderns beim Kentern) und sie dort durch eine D-Ringbefestigung ohne D-Ring geführt. Dadurch wird die Gefahr, daß man sich die Knöchel dort beim Paddeln anschrammt wesentlich geringer.


	Hier noch ein paar Bilder zum RZ 85 (ich denke sie sind selbsterklärend)


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